Versetzung

Das Land ist ein großer Arbeitgeber. Es gibt viele Schulen an unterschiedlichen Standorten.

Wie alle anderen Arbeitnehmer müssen auch die Lehrerinnen und Lehrer das Recht haben, ihren Arbeitsplatz problemlos zu wechseln. 

Berufsfreiheit ist ein Grundrecht.

Trotzdem wurden Versetzungsbewerber früher oft bis zu zehn Jahre an ihren Schulen festgehalten. 

fidel hat die kontinuierliche Freigabeverweigerung stets kritisiert. Unser Protest war erfolgreich!

Heute bietet das Ministerium den Versetzungsbewerbern mit der Fünfjahresregelung eine verlässliche Perspektive: Fünf Jahre nach dem ersten zulässig gestellten Versetzungsantrag bedarf es einer Freigabe zum Versetzungstermin nicht mehr.

Dadurch soll verhindert werden, dass Schulleitungen Lehrkräfte an den Schulen festhalten, weil sie ihre Fächer brauchen oder gute Arbeit leisten, und andere ziehen lassen, weil sie der Schule weniger nützen.

Das Verfahren der garantierten Freigabe hat sich bewährt, aber die aktuelle Wartezeit ist deutlich zu lang.

Wir setzen uns dafür ein, die Frist auf drei Jahre reduziert wird.

Ein Zeitraum von drei Jahren ist ausreichend, damit die abgebenden Schulen rechtzeitig Ersatz finden können.

Wer eine Versetzung anstrebt, muss ein klar definiertes Verfahren durchlaufen, dass auf der Seite www.oliver.nrw.de beschrieben ist.

Dabei ist die Freigabe essentiell, denn ohne Freigabe keine Versetzung. Die Entscheidung über die Freigabe wird durch die Schulaufsicht gefällt. Die Schulleitung gibt lediglich eine Empfehlung ab.

Grundlage für die Entscheidung sind die Personalsituation an der Schule, der schulische Bedarf an den abgebenden Fächern und die persönlichen Gründe.

Kolleginnen und Kollegen, die eine Versetzung anstrebten, sollten sich rechtzeitig vor der Koordinierungssitzung an den Personalrat wenden, damit dieser sich bei der Schulaufsicht persönlich für sie einsetzen kann oder einen Initiativantrag stellt, der die Chancen auf Versetzung deutlich erhöht.

fidel unterstützt die Kolleginnen und Kollegen, die eine Versetzung anstreben. Das gilt auch für eine Versetzung an andere Schulformen.